THEMA: Viren
Die hochaktive Taktik der Viren
Viren sind hochintelligente Keime, bei denen Antibiotika keine Wirkung hat. Dennoch sind wir ihnen nicht schutzlos ausgeliefert. Um sie zu eliminieren, verwendet unser Immunsystem seine besten Abwehrzellen, die T-Lymphozyten, deren Bildungsort die Thymusdrüse ist. In der Naturheilkunde besitzen wir mehrere Wirksubstanzen, welche die Aktivität des Immunsystems und der T-Lymphozyten steigern und so einen Virusabwehrprozess anregen.
Es gibt verschiedene Viren mit der Fähigkeit, sich dauerhaft im Organismus festzusetzen. Ob und wie weit ein Virus in den Organismus eindringt, hängt von der Virusmenge und unserer Immunleistung ab. Bei guter Abwehrleistung wird ein Virus ausgelöscht, ohne dass wir davon etwas spüren. Dringt der Keim tiefer ein, entsteht der Abwehrkampf im Lymphsystem und auf den Schleimhäuten. Wird auch diese Front überwunden, kann sich ein Virus über den Blutweg ausbreiten. Hierbei haben die verschiedenen Viren spezielle Vorlieben, welches Organ (Zielorgan) sie besiedeln wollen. Folgend eine Auflistung über in der Praxis relevante Virusinfekte, ihr Krankheitsbild und ihre Zielorgane:
Epstein-Barr-Virus
> Pfeiffersches Drüsenfieber, zentrales Nervengewebe,
Milz, Leber, Herz
Herpes-zoster-Virus
> Gürtelrose, Haut, zentrales und peripheres Nervengewebe
Herpes-simplex-Virus
> Haut, zentrales und peripheres Nervengewebe
FSME-Virus
> Hirnhaut, oberes Rückenmark
Herpes-Virus-Typ 6
> Bronchitis, Lunge, Nervengewebe
Hepatitis-Viren
> Leber
Cytomegalie-Virus
> verschiedene Organe
Viren haben die Fähigkeit, Teile der Immunabwehr zu umgehen und direkt in ihr Zielorgan einzudringen. In einem solchen Fall treten dann keine Infektsymptome auf, sondern es entsteht ein für den Patienten diffuses Beschwerdebild. Häufig dominiert eine extreme chronische Erschöpfung (CFS, chronisches Müdigkeitssyndrom).
In diesem Stadium zeigen die Patienten oft völlig normale Werte im Blutbild, auch weitere Untersuchungen bringen keine Auffälligkeiten zutage. Da Viren die Fähigkeit besitzen, Teile des Immunsystems zu überlisten, fehlt häufig die Antikörperbildung. die in der Schulmedizin zur Virusdiagnose genutzt wird. Das bedeutet, dass trotz fehlender Antikörper im Blutbild eine chronische Virusinfektion vorliegen kann.
Mittels der EAV-Diagnose lassen sich diese Infektionen sicher erkennen und einer gezielten Behandlung zuführen.